Kinderwunsch  
Tipps zur Nahrungsergänzungsmitteln bei Kinderwunsch

Von Dr. Christoph Theurer
14. Dezember 2023

Schon vor einer Schwangerschaft ist Nahrungsergänzung sinnvoll, um die Fruchtbarkeit zu steigern und den Körper mit Nährstoffen zu versorgen, von denen später das Baby profitieren kann. Auf welche Nährstoffe es bei Kinderwunsch besonders ankommt, erfährst du hier.

Nahrungsergänzung fängt schon bei Kinderwunsch an

Den meisten Menschen ist die Bedeutung von Nahrungsergänzungsmitteln, um schwanger zu werden, bekannt. Denn schon, wenn der Kinderwunsch entsteht, lohnt es sich, zusätzliche Nährstoffe aufzunehmen und damit die Fruchtbarkeit zu steigern. Der Körper profitiert ganz allgemein von der Zufuhr dieser Vitamine und Mineralstoffe. Und spätestens mit Beginn der Schwangerschaft hat die werdende Mutter einen gesteigerten Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen, um das ungeborene Kind mitzuversorgen.

Dies gilt nicht nur für die Frau: Auch der Mann sollte vor einer geplanten Schwangerschaft Nahrungsergänzung in Erwägung ziehen, um die Fruchtbarkeit zu steigern. Zinkmangel kann beispielsweise die Spermienqualität negativ beeinflussen, sodass der Mann einerseits weniger gesunde Spermien produziert und andererseits die vorhandenen Spermien weniger beweglich sind. Sie tun sich dann schwerer damit, die Eizelle überhaupt zu erreichen.  

Bei einer ausgewogenen Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Fisch ist das Risiko eines Vitaminmangels zwar geringer als bei einer Ernährung, die vor allem aus Fertigprodukten und Fast Food besteht. Jedoch sind selbst in Industrieländern wie Deutschland häufig unerkannte Mangelerscheinungen zu verzeichnen. Stelle deswegen zunächst deine Ernährung ganz allgemein auf den Prüfstand und überlege, welche gesunden Lebensmittel ruhig häufiger auf deinem Speiseplan erscheinen dürfen, um deinen Körper bei Kinderwunsch ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen.

 

Überblick über wichtige Nährstoffe 

Welche Nährstoffe bei Kinderwunsch?

Zu den wichtigsten Mikronährstoffen bei Kinderwunsch, also Vitaminen und Mineralstoffen, zählen für Frauen Eisen, Folsäure und Jod. In der Schwangerschaft steigen der tägliche Eisenbedarf von 15 mg auf das Doppelte, der Folsäurebedarf um 50 Prozent und der Bedarf an Jod um 15 Prozent. Dabei ist insbesondere Eisen- und Folsäuremangel heute weit verbreitet, ohne, dass es den Frauen bewusst ist. 

Neben Folsäure, Eisen und Jod benötigt der Körper vor und während der Schwangerschaft noch viele andere Spurenelemente wie Magnesium und Zink. Eine ausreichende Zufuhr an Magnesium ist wichtig für die Gesundheit der Körperzellen. Ein Mangel beeinträchtigt die Fruchtbarkeit bei der Frau wie beim Mann. Zinkmangel beeinflusst den Stoffwechsel im Körper negativ und kann sich so ebenfalls auf die Fortpflanzungsfähigkeit auswirken. Nicht zuletzt sollte dein Körper mit allgemein wichtigen Mikronährstoffen wie Vitamin C, Vitamin D und Kalzium versorgt sein.

Wann ist Nahrungsergänzung bei Kinderwunsch sinnvoll?

Auch bei einer gesunden Ernährung können Nahrungsergänzungsmittel bei Kinderwunsch sinnvoll sein, um dem Körper alle wichtigen Mikronährstoffe zu liefern. Eine „Überversorgung“ des Körpers ist in der Regel nicht möglich. Ganz im Gegenteil: Bei Folsäure beispielsweise ist eine ausreichende Versorgung allein über die Nahrung kaum möglich, sodass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung Schwangeren dazu rät, bereits mindestens einen Monat vor der Empfängnis täglich 400 Mikrogramm synthetische Folsäure in Form eines Nahrungsergänzungsmittels zu sich zu nehmen.

 

Nahrungsergänzungsmittel bei Kinderwunsch

Nahrungsergänzungsmittel bei Kinderwunsch

Wem es nicht gelingt, ausreichend Nährstoffe über die Nahrung zu sich zu nehmen, der kann auf Nahrungsergänzungsmittel für Frauen und Männer mit Kinderwunsch zurückgreifen. Durch ihre spezifische Zusammensetzung aus Spurenelementen und Vitaminen sorgen diese für optimale Bedingungen für eine Befruchtung und beugen Mangelerscheinungen sowie möglichen Fehlbildungen beim Baby vor.

Elevit® 1: optimale Versorgung mit Nährstoffen bei Kinderwunsch

Elevit® ist die weltweite Nummer 1 der Schwangerschaftsvitamine. Wenn du schwanger werden möchtest, kannst du deinem Körper mit Elevit® 1 alle wichtigen Nährstoffe zukommen lassen, die du brauchst.

Elevit 1

Folgende Nährstoffe sind in Elevit® 1 enthalten:

  • Folsäure 
  • Metafolin 
  • Vitamin B6, Vitamin B12 
  • Eisen 
  • Vitamin C 
  • Kupfer 
  • Selen 
  • Zink 
  • Jod

Elevit® 1 sorgt für eine ausreichende Versorgung mit Folsäure. Dadurch verringert sich das Risiko für Fehlbildungen beim Baby, wie etwa Spina bifida (offener Rücken).  

Es trägt zum Erhalt eines gesunden Immunsystems bei und hilft dabei, Müdigkeit zu verringern sowie die Zellen deines Babys vor oxidativem Stress zu schützen. 

Wenn du dir ein Baby wünschst, profitierst du zusätzlich vom enthaltenen Zink, das dein Körper für einen gut funktionierenden Zyklus braucht. Auf diese Weise trägt Elevit® 1 zum Erhalt einer gesunden Fruchtbarkeit bei.

Spurenelemente

Spurenelemente – Eisen, Zink und Co. bei Kinderwunsch

Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Spurenelementen wie Zink, Eisen und Magnesium unterstützt vor der Schwangerschaft die Fruchtbarkeit und fördert die gesunde Entwicklung des Babys. 

Eine ausgewogene Ernährung mit Vitaminen, Folsäure und Co. ist essenziell für das gesunde Wachstum deines Babys im Mutterleib. Auch bei aufkommendem Kinderwunsch spielen Spurenelemente bereits eine wichtige Rolle, so unterstützt z. B. Zink die Fruchtbarkeit. Auch Männer profitieren von diesen Nahrungsbestandteilen. Bei ihnen sorgen vor allem Selen und Zink für eine gute Spermienqualität. Ein Grund mehr, schon vor dem Schwangerwerden auf eine ausreichende Zufuhr von Spurenelementen und Co. zu achten.

Moderne Ernährung begünstigt Mangel an Spurenelementen

Bereits 2008 hat das Max Rubner-Institut in Karlsruhe im Rahmen der Nationalen Verzehrstudie II nachgewiesen, dass bei vielen Menschen ein Mangel an Vitaminen und Spurenelementen besteht. Grund dafür ist laut Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel unser Ernährungsstil, bei dem vermehrt einfache Kohlenhydrate wie Weißbrot, Pasta oder raffinierter Zucker auf dem Speiseplan stehen. Lange Transportwege sowie Überdüngung tragen zudem dazu bei, dass auch Obst und Gemüse weniger Vitamine und Spurenelemente enthalten als früher.

Bei Kinderwunsch oder einer Schwangerschaft lohnt sich daher ein genauer Blick auf den Speisezettel. Denn neben dem Verzicht auf Alkohol und Nikotin spielt eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen wie Eisen, Jod oder Zink eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Mutter und Kind. Einige Spurenelemente sind vor und während der Schwangerschaft ganz besonders wichtig.

Eisen für die Blutbildung

An Eisen mangelt es vielen Frauen in der Schwangerschaft. Dieses ist aber besonders wichtig, denn dein Körper benötigt es für die Blutbildung. Wenn ein Baby in deinem Bauch wächst, steigt der Bedarf an Eisen rapide an. Im Schnitt benötigen Schwangere anstatt der üblichen 15 mg nun bis zu 30 mg pro Tag. Viele Frauen tun sich schwer, diese Mengen allein mit der Nahrung aufzunehmen. Die Folge ist Blutarmut: die sogenannte Eisenmangel-Anämie. Die Schwangere zeigt dabei Symptome wie

  • Müdigkeit
  • blasse Haut
  • geringe Belastbarkeit
  • Kopfschmerzen
  • Atemnot
  • Schwindel

Schon bei Kinderwunsch auf eisenreiche Nahrung achten

Eine ausreichende Versorgung mit Eisen vor der Schwangerschaft gibt dir und deinem Baby einen guten Start. Baue dazu bewusst eisenreiche Nahrungsmittel in deinen Speiseplan ein:

  • Fleisch
  • Fisch
  • grünes Gemüse
  • Hülsenfrüchte
  • Vollkornprodukte aus Weizen, Hirse und Hafer

Außerdem kannst du deinen Körper durch die Zufuhr von Vitamin C bei der Aufnahme von Eisen unterstützen. Trinke dafür beispielsweise ein Glas Orangensaft oder verdünnten Zitronensaft zu den Mahlzeiten.

 

Selen

Selen für eine gesunde Schwangerschaft

Das Spurenelement Selen gehört zu den wichtigsten Antioxidantien und beeinflusst unmittelbar die Fruchtbarkeit der Frau. Als Bestandteil wichtiger Enzyme schützt es die Körperzellen vor Schädigungen durch freie Radikale. Dabei handelt es sich um Moleküle, die beim Energiestoffwechsel entstehen und den Zellen schaden können. Wenn freie Radikale sich im Körper ausbreiten, spricht man von oxidativem Stress. Dieser kann sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken.

    Eine optimale Versorgung mit Selen hat daher Einfluss auf deine Fruchtbarkeit. Im Rahmen einer Studie fand Dr. Hugh Harris zusammen mit seinem Team heraus, dass Selen in großen Mengen an den Eifollikeln vorhanden ist1. Diese produzieren die weiblichen Eizellen. Selen trägt dort dazu bei, schädliche freie Radikale zu eliminieren und sorgt für ein gesundes Umfeld, in dem kräftige Eizellen heranreifen können. Eine ausreichende Versorgung mit Selen kann deine Chance erhöhen, schwanger zu werden.

    Da Selen ein wichtiger Bestandteil der männlichen Spermien ist, sollten Männer mit Kinderwunsch dafür sorgen, dass ausreichend Antioxidantien wie Selen zur Verfügung stehen, um die empfindlichen Zellen zu schützen. Denn Forschende an der polnischen Universität Wrocławski fanden heraus, dass ein Selenmangel beim Mann Auswirkungen auf die Spermienqualität und -aktivität hat2. Zudem sollten Männer oxidativen Stress vermeiden, da sich dieser schädlich auf die Menge und Qualität der Spermien auswirken kann. Insbesondere in ihrer Wachstumsphase, wenn aus den Samenzellen fertige Spermien werden, sind sie besonders anfällig für freie Radikale.

    Dauerhafter Selenmangel kann Folgen für die Gesundheit haben. So kann er etwa das Immunsystem und die Muskelfunktion beeinträchtigen. Auch die Spermienbildung kann ohne ausreichend Selen in Mitleidenschaft gezogen werden.

    Bei Frauen, die sich ein Baby wünschen, kann eine unzureichende Selenversorgung die Fruchtbarkeit einschränken. Bei Schwangeren kann ein Selenmangel zu Schwangerschaftskomplikationen, zu Schäden des Nerven- oder Immunsystems des Babys oder im schlimmsten Fall zu einer Fehlgeburt führen.

    Wenn du dir ein Kind wünschst und einen Mangel an Selen hast, solltest du dafür sorgen, deine Selenzufuhr zu erhöhen. Die optimale Dosierung von Selen bei Kinderwunsch variiert zwischen Männern und Frauen.

    Bei männlichen Erwachsenen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. eine tägliche Selenzufuhr von 70 Mikrogramm (µg). Frauen sollten 60 µg Selen pro Tag einnehmen – unabhängig davon, ob sie schwanger sind oder nicht. Nur für stillende Mütter wird eine erhöhte Zufuhr von 75 µg pro Tag empfohlen.3 Diese Mengen reichen aus, um deinen Körper ausreichend mit Selen zu versorgen und eine normale Fruchtbarkeit zu erhalten.

    Halte dich bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Selen stets an die Hinweise in der Packungsbeilage. Die empfohlenen Mengen sollten nicht überschritten werden, da eine hohe Überdosierung von Selen unerwünschte Nebenwirkungen haben und zu Folgeschäden führen kann.

    Selen ist in pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln enthalten, mit denen du im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung für eine ausreichende Selenzufuhr sorgen kannst. Wie viel Selen über die Nahrung aufgenommen werden kann, variiert jedoch weltweit. In Europa reichern Pflanzen in der Regel ausreichend Selen an, sodass Mängel seltener sind als etwa in manchen Gegenden Afrikas oder Asiens.

    Zu den Pflanzen und Gemüsesorten, die besonders viel Selen enthalten, zählen: 

    • Paranussbaum 
    • Brokkoli 
    • Weißkohl 
    • Knoblauch 
    • Zwiebeln 
    • Pilze 
    • Spargel 
    • Linsen 

    Der Genuss von zwei bis drei Paranüssen pro Tag kann bereits einem Selenmangel vorbeugen. Aber Vorsicht: Iss nicht zu viele Paranüsse. Sie reichern neben Selen auch Radium an, das in hohen Mengen schädlich ist.

    Darüber hinaus wird Tierfutter häufig mit Selen angereichert. Tierische Produkte enthalten in Europa daher Selen und unterstützen die Versorgung mit dem wichtigen Spurenelement.4

    Jod zur Unterstützung der normalen kognitiven Entwicklung des Embryos

    Für Schilddrüse und Knochen sowie die gesunde geistige Entwicklung benötigt das Kind während der Schwangerschaft Jod. Schon ab der zehnten Woche beginnt der Embryo, selbstständig Schilddrüsenhormone zu produzieren. Dadurch steigt der Jodbedarf der Mutter. Daher solltest du schon vor Beginn der Schwangerschaft ausreichend Jod zu dir nehmen, damit später kein Mangel auftritt. Das gelingt am besten mit zwei bis drei Portionen Seefisch pro Woche. Auch Milch und Milchprodukte sind gute Jodlieferanten. Solltest du diese Jodquellen nicht vertragen oder aufgrund einer veganen Ernährung konsumieren, frage deinen Arzt oder deine Ärztin, ob du stattdessen vorsorglich ein Jodpräparat einnehmen solltest.

     

    Zink

    Bedeutung von Zink bei Kinderwunsch

    Das Spurenelement Zink trägt zur Entwicklung einer befruchtungsfähigen Eizelle bei, aktiviert verschiedene Enzyme, fördert das Zellwachstum und ist ein wichtiger Bestandteil von Proteinen. Es spielt eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Fortpflanzung5 sowie für die Entwicklung deines Babys im Mutterleib6. Bei Kinderwunsch beeinflusst Zink die Bildung der Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Außerdem unterstützt Zink während der Schwangerschaft eine gesunde Entwicklung des Ungeborenen. Da deine Organe Zink nicht speichern können, ist eine regelmäßige Zufuhr unerlässlich5.

      Eine ausreichende Versorgung mit Zink kann deine Chancen, schwanger zu werden, verbessern. Denn im weiblichen Körper ist Zink an der Bildung der Sexualhormone Östrogen und Progesteron beteiligt und sorgt dafür, dass dein Zyklus richtig funktioniert. Damit in deinen Eierstöcken gesunde Eizellen heranreifen können, benötigen diese viel Zink7. Somit kann sich ein Zinkmangel negativ auf deine Fruchtbarkeit auswirken. Während der Schwangerschaft unterstützt Zink das gesunde Wachstum deines Babys.

      Auch in der Ernährung des zukünftigen Papas darf Zink nicht fehlen. Beim Mann trägt das Spurenelement zur Bildung aktiver Samenzellen bei und reguliert den Energieverbrauch der Spermien in den Hoden. Auf dem Weg zur Gebärmutter sind die Spermien dadurch besonders aktiv und haben gute Chancen, die Eizelle zu befruchten8.

      Um deine Fruchtbarkeit zu fördern, solltest du ausreichend Zink zu dir nehmen. Wie viel Zink du benötigst, hängt unter anderem davon ab, wie hoch der Anteil an Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten auf deinem Speiseplan ist. Diese Nahrungsmittel enthalten Phytat, ein Stoff, der Zink im Magen und Darm bindet. Dadurch kann das Spurenelement nicht mehr vom Körper aufgenommen werden. Je mehr Phytat du aufnimmst, desto höher ist dein Bedarf an Zink.

      Frauen haben meist einen geringeren Zinkbedarf als Männer. Erwachsene Frauen sollten nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) je nach Phytatzufuhr 7 bis 10 mg Zink pro Tag zu sich nehmen. Bei Schwangeren im ersten Trimester lautet die Empfehlung 7 bis 11 mg pro Tag. Männer sollten 11 bis 16 mg Zink pro Tag aufnehmen.

      Achtung: Eine zu hohe Zufuhr von Zink kann auf Dauer schaden. Die DGE hat daher Höchstwerte festgelegt, die für den menschlichen Organismus tolerierbar sind. Bei Erwachsenen liegt dieser Wert bei 25 mg pro Tag. Bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollten stets die Angaben in der Packungsbeilage befolgt werden, um Überdosierungen zu vermeiden9.

      Wenn du dauerhaft zu wenig Zink aufnimmst, macht sich das im Körper durch verschiedene Mangelerscheinungen bemerkbar. Dazu zählen: 

      • beeinträchtigtes Längenwachstum 
      • Ekzeme 
      • Durchfälle 
      • gehemmte bzw. gestörte Wundheilung 
      • erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten 
      • Wahrnehmungsstörungen 
      • Erinnerungslücken9

      Um deine Zinkzufuhr zu erhöhen, kannst du Nahrungsmittel zu dir nehmen, die besonders reich an Zink sind. Tierische Produkte eignen sich dafür besonders gut, dazu zählen etwa Rind-, Schweine- und Lammfleisch. Daneben haben auch viele pflanzliche Nahrungsmittel hohe Zinkanteile, so etwa Sonnenblumenkerne, Sesam, Chiasamen, Kürbiskerne, verschiedene Käsesorten sowie Soja- und Dinkelmehl10.

      Omega-3-Fettsäuren und Magnesium

      In der Schwangerschaft ist eine ausreichend hohe Zufuhr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, den sogenannten Omega-3-Fettsäuren, bedeutsam. Sie leisten einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung von Gehirn und Netzhaut deines Babys. Außerdem spielen sie im Hormonhaushalt und im Immunsystem eine wichtige Rolle. Die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren für die Schwangerschaft sind:

      • ALA (alpha-Linolensäure)
      • EPA (Eicosapentaensäure)
      • DHA (Docosahexaensäure)

      In der Schwangerschaft kannst du diese Fettsäuren über fetten Seefisch sowie pflanzliche Öle aufnehmen. Auch Nahrungsergänzungsmittel helfen dir, deinen Bedarf an essenziellen Fettsäuren gezielt zu decken.

      Ein weiteres wichtiges Spurenelement für Babyplanung und Schwangerschaft ist Magnesium. Neben Folsäure und Jod gehört es zu den bedeutendsten Bausteinen für die gesunde körperliche Entwicklung deines Kindes. Außerdem kann Magnesium die Schwangerschaft begünstigen, indem es wie Zink und Selen den Spermien auf die Sprünge hilft und die Fruchtbarkeit der Frau unterstützt.

      Vitamine

      Kinderwunsch – warum sind Vitamine so wichtig?

      Eine ausreichende Versorgung mit lebenswichtigen Vitaminen ist vor und während der Schwangerschaft von großer Bedeutung für die kindliche Entwicklung und die Gesundheit der werdenden Mutter. Welche Vitamine bei Kinderwunsch entscheidend sind, erfährst du hier.

      Fettlösliche Vitamine

      Die Vitamine A, D und E gehören zu den fettlöslichen Vitaminen: Sie können im Körper gespeichert werden. Die Versorgung mit diesen Vitaminen ist für schwangere Frauen sehr wichtig.

      Vitamin A in der Schwangerschaft

      Die ausreichende Versorgung mit Vitamin A ist während der Schwangerschaft von enormer Bedeutung, denn das fettlösliche Vitamin ist für viele Wachstumsprozesse verantwortlich. Der Körper braucht Vitamin A insbesondere für Augen, Haut, Knochen und Schleimhäute. Auch für ein funktionierendes Immunsystem ist dieses Vitamin schon ab der Babyplanung wichtig. Während der Schwangerschaft ist der Bedarf für die Vielzahl an wichtigen Prozessen leicht erhöht.

      Vitamin D in der Schwangerschaft 

      Vitamin D kann der Körper ausschließlich mithilfe von Sonnenlicht produzieren. Deshalb leiden Menschen in nördlichen Breiten häufig unter einem Vitamin-D-Mangel. Dieser kann zu Schwangerschaftskomplikationen und Fehlentwicklungen beim Kind wie Lungenerkrankungen, Defizite beim Knochenbau oder Diabetes Mellitus führen. Regelmäßige Aufenthalte im Freien und in der Sonne stimulieren die körpereigene Vitamin-D-Produktion. Ergänzend kann ein Vitamin-D-Präparat eingenommen werden.

      Vitamin E in der Schwangerschaft

      Das Zellschutzvitamin E schützt Körperzellen vor freien Radikalen. Bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung besteht in der Regel weder die Gefahr eines Vitamin-E-Mangels noch einer Überdosierung.

      Wasserlösliche Vitamine

      Die Vitamine B und C gehören zu den wasserlöslichen Vitaminen, d. h. sie können nicht vom Körper gespeichert werden. Bei einer Nichtverwertung werden sie einfach wieder ausgeschieden. Die Gefahr einer Überdosierung besteht deshalb nicht.

      B-Vitamine in der Schwangerschaft

      Es gibt verschiedene B-Vitamine, die schon ab Kinderwunsch eine wichtige Rolle spielen. Zu den wichtigsten zählen: Vitamin B6, B7, B9 und B12.

      Folsäure in der Schwangerschaft

      Ein Mangel an Vitamin B7, besser bekannt als Folsäure, kann beim ungeborenen Kind zu Fehlentwicklungen führen. Dazu zählen unter anderem ein offener Rücken (Spina bifida) oder Fehlentwicklungen des Gehirns. In unserem Ratgeber zum Thema Folsäure in der Schwangerschaft erfahren Sie mehr über dieses wichtige Vitamin.

      Vitamin B12 und Vitamin B6 in der Schwangerschaft

      Ein Mangel an Vitamin B12 und Vitamin B6 kann beim ungeborenen Kind zu schwerwiegenden Mangelerscheinungen wie Blutarmut und Magen-Darm-Beschwerden führen. Vitamin B12 ist für die Bildung der Roten Blutkörperchen unverzichtbar und unterstützt die Zellteilung. Im ungünstigsten Fall kann ein Vitamin-B12-Mangel sogar das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Vitamin B6 trägt zum Aufbau des körpereigenen Eiweißes bei und fördert die Blutbildung. Neben einer gesunden Ernährung mit viel Fisch und Milchprodukten sollten Schwangere zusätzlich ein Präparat einnehmen, das Mutter und Kind mit diesen lebenswichtigen B-Vitaminen versorgt.

      Biotin in der Schwangerschaft

      Biotin, auch Vitamin B7 oder Vitamin H genannt, zählt ebenfalls zu den Vitaminen des B-Komplexes. Das wasserlösliche Vitamin ist im Körper für gesunde Haut, Haare und Nägel verantwortlich. Während der Schwangerschaft ist die Versorgung mit Biotin wichtig, da es an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt ist. Über die Nahrung kannst du Biotin mit Milch, Eiern, Nüssen oder Haferflocken aufnehmen.

      Vitamin C in der Schwangerschaft

      Das bekannteste aller Vitamine ist das Vitamin C. Es ist vor allem in frischem Obst und Gemüse enthalten. Es stärkt das Immunsystem und fängt schädliche freie Radikale ab. Während der Schwangerschaft ist Vitamin C wichtig, da es das Immunsystem des Ungeborenen stärkt und für ein gesundes Wachstum sorgt. Außerdem fördert es die Aufnahme von Eisen im Körper der werdenden Mutter. Ein Vitamin-C-Mangel kann zu Wachstumsstörungen bei der Knochenentwicklung führen.